Kimichs Ungeheuer
Wein: Forster Ungeheuer, Riesling Spätlese
Jahrgang: 2011
Weingut: J. F. Kimich, Deidesheim
Alkoholgehalt: 13,5 % Vol.
Preis: 11 Euro (im Weinhandel)
Internet: www.weingut-kimich.de
Geschrieben von Kellermeister
Das Deidesheimer Weingut Kimich habe ich bislang vor allem wegen seiner Kabinettsrieslinge geschätzt, die sich durch ein tolles Preis-Leistungsverhältnis auszeichnen. Zurzeit liegen beispielsweise diverse Flaschen der Rieslinge Deidesheimer Langenmorgen und Deidesheimer Herrgottsacker bei uns im Keller, die ich bedenkenlos auch unseren Gästen anbiete. Nicht, weil sie nur um die sechs Euro pro Flasche kosten, sondern weil die Weine typisch für die Mittelhaardt ist und den Geschmack der allermeisten Weintrinker treffen.
Das Weingut Kimich steht ein wenig im Schatten der großen Deidesheimer Betriebe wie von Buhl, Bassermann-Jordan oder von Winning. Doch auch Kimich baut Weine aus den renommierten Mittelhaardt-Lagen wie Deidesheimer Kalkofen, Deidesheimer Paradiesgarten, Ruppertsberger Reiterpfad oder eben Forster Ungeheuer aus. Und das zu einem guten Teil im Holzfass.
Gespannt war ich auf die Spätlese aus einer der wohl bekanntesten und wohl auch besten Pfälzer Rieslinglagen: dem Forster Ungeheuer. Im Glas zeigt der Wein eine kräftige Farbe. In der Nase dann reifes Obst, aber auch kalte Kiesel und Kräuter. Im Mund reifer Apfel, Aprikose und Zitrus, aber auch viel Mineralität. Hinzu kommen etwas Kräuter sowie eine leicht erdige Note, am Ende dann noch weißer Pfeffer. Ein sehr interessanter und besonderer Wein. Einziger Wermutstropfen für mich ist der für einen Riesling sehr stattliche Alkoholgehalt.
2 comments:
Der „Deidesheimer Grainhübel“ von Kimich ist fast in jedem Jahr ebenfalls eine Must beim Weinkauf in Deidesheim, besonders wenn man einen überzeugenden fetten Riesling mag. Mal als Auslese mal als Spätlese auf den Markt gebracht. Aber immer mit perfekten Preis – Genuss -Verhältnis, nahe am großen Gewächs.
Danke für den Tipp, werde ich bei Gelegenheit mal probieren!