Mittwoch, 17. April 2013

Sauvignon am ersten Sommertag

Immer wieder schön: die Mandelblüte bei Wachenheim.
Wein: Gimmeldinger Meerspinne, Sauvignon Blanc
Weingut: Weik, Neustadt-Mußbach
Jahrgang: 2011
Alkoholgehalt: 12,0 % Vol.
Preis: 9,80 Euro (im Weinhandel)
Internet: www.weingut-weik.de

Geschrieben von Kellermeister

Am ersten Sommertag im Frühling – die Temperaturen lagen bei uns heute über 25 Grad – ist es höchste Zeit für leichtere Kost im Glas. Was nicht heißt, dass ich in den vergangenen Monaten nicht versucht habe, den Frühling mit Scheurebe, Sauvignon Blanc oder Muskateller herbeizutrinken. Mit Weinen von Ralf Kappner, Knipser, Bassermann-Jordan, Weegmüller oder Müller-Catoir, über die ich auf dem Blog schon die eine oder andere Zeile verloren habe.

Den Wein, den ich derzeit bevorzugt im Glas habe, kannte ich bislang noch nicht. Leider. Doch dank einer Empfehlung eines Lesers des Pfälzer Weinblogs (danke, Hans-Pfalzfan!) hat sich das geändert. Bitte mehr davon. Und natürlich mehr von dem Wein. Dem Sauvignon Blanc des Mußbacher Weinguts Weik. Der Betrieb bewirtschaftet heute etwa sechs Hektar Reben im Neustadter Ortsteil Mußbach und den umliegenden Ortschaften Königsbach, Gimmeldingen und Haardt, wobei die meisten Reben in der Mußbacher Eselshaut stehen. Die Weiks können schon fast als Spezialisten für diese Rebsorte gelten: Sie gehörten nicht nur zu den ersten Winzern in der Pfalz, die diese einstmals exotische Rebsorte an- und ausbauten. Der Sauvignon Blanc belegt im hausinternen Rebsortenspiegel hinter dem Riesling auch den zweiten Platz. Ungewöhnlich für ein Pfälzer Weingut.

Mit knapp 10 Euro ist der Sauvignon Blanc aus der Großlage Gimmeldinger Meerspinne zwar nicht mehr ganz günstig. Aber mit der beste Sauvignon, den ich seit längerem getrunken habe: In der Nase exotische Früchte, aber auch ein wenig nasse Kiesel, im Mund dann viel Stachelbeere, Maracuja und etwas Holunderblüten. Aber auch wieder die Mineralität, die mich an nasse Kissel an einem Gebirgsbach denken lässt und dem Wein eine sehr frische Note gibt. Auch an Tagen mit Temperaturen unter 20 Grad.

2 comments:

Der Sauvignon Blanc von Weik gehört definitiv zu den Top-Weinen in dieser Preis-Liga. Liegt bei uns immer im Keller. Er schlägt in der Vielschichtigkeit alle Pfälzer Top-Weingüter. Wer es noch etwas rauchiger mag, sollten den „Fume“ von Oliver Zeter probieren. Dieser Wein ist auch für Temperaturen unter 10 Grad geeignet.

Der Mundschenk

Hallo Mundschenk, danke für den Tipp. Ich hatte Oliver Zeter schon seit längerem auf dem Zettel und werde den „Fume“ mal probieren. Viele Grüße Alexander

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