Dienstag, 7. Mai 2013

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Sekt aus dem Holzfass

Sekt: „Sekt ohne Namen“
Weingut: Georg Naegele Schlossbergkellerei, Neustadt
Jahrgang: 2009
Alkoholgehalt: 13,5 % Vol.
Preis: ca. 12 Euro (ab Weingut)
Internet: www.naegele-wein.de

Geschrieben von Mundschenk

Sekt aus der Pfalz war früher häufig durch Riesling dominiert. Damit konnte man sich von dem typisch Champagner abheben. Aus Neustadt kommt nun eine (fast) klassische Assemblage (Chardonnay und Pinot Noir) von der Schlossbergkellerei. Hier hat das Weingut Naegele einen neuen Weg beschritten und die Grundweine intensiver im Holzfass ausgebaut.

Was für den Freund des Aperitif-Champagners ein Sakrileg ist, wird hier zu einem neuen Geschmackserlebnis. Der Sekt wurde als „brut nature“ ausgebaut und verfügt damit nur über sehr geringen Restzucker.

Der „Sekt ohne Namen“ hat einen tollen Schmelz und eine Kraft, die man sonst nur von Chardonnay-Weinen kennt. Er ist kein Sekt zum “Anstoßen“, sondern kann als Essenbegleiter auch für kräftiges Essen genutzt werden. Der Sekt polarisiert, weil er eben nicht der typische filigrane Winzersekt ist, sondern von Power und einer gewissen Breite dominiert wird. Kein Klassiker, aber einen Versuch sollte jeder starten, der eine neue Art von Pfälzer Winzersekt sucht. (Foto: Sigrid Harig / pixelio.de)

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