Donnerstag, 5. Juni 2014

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Neugierde zahlt sich aus – manchmal zumindest

Wein: Spätburgunder Spätlese trocken

Weingut: Zimmermann, Wachenheim

Jahrgang: 2009

Preis: 9,90 Euro

Internet: www.wein-zimmermann.de

Geschrieben von Kellermeister

zimmermannVor Kurzem waren wir auf der Jahrgangspräsentation von Jürgen Zimmermann hier in Wachenheim: In entspannter Atmosphäre haben wir probiert, was der neue Jahrgang so zu bieten hat. Der Mundschenk hat sich zuletzt mehrfach ein wenig enttäuscht von den 2013ern gezeigt. Das geht mir teilweise auch so. Aber nur zum Teil. Vom 2013er Riesling Spätlese Wachenheimer Altenburg von Jürgen Zimmermann beispielsweise werde ich mir auf alle Fälle ein paar Flaschen in den Keller legen. Er ist wieder hervorragend. Neben einer klaren Pfirsichnote habe ich exotische Früchte (Ananas, Maracuja) und viel Frische (oder auch Mineralität) herausgeschmeckt. Trotzdem hat der Wein ordentlich Kraft. Relativ viel Säure hatte der Fuchsmantel, der mich fast ein wenig an den 2010er erinnert hat. Bei der Präsentation haben wir unseren Fokus auf die Rieslinge gelegt, denn schließlich sind diese die Aushängeschilder des Weinguts Zimmermann.

Doch bei meinem letzten Besuch habe ich mir – eher aus Neugierde – auch etwas Spätburgunder mitgenommen. Spätburgunder macht Jürgen Zimmermann nur, wenn es der Jahrgang hergibt und entsprechende Qualität verspricht. Das war 2009 der Fall, auch 2011er Spätburgunder habe ich bei der Jahrgangspräsentation auf der Weinkarte gesehen. 2010 hat Zimmermann dagegen ausgelassen. Die Reben stehen im Wachenheimer Mandelgarten. Der Wein ist ein Pfälzer Pinot: nicht so körperreich wie so manch anderer Spätburgunder, eher der Typ schlank und elegant. Im Glas ein mittleres Rot, im Mund die sortentypischen Aromen nach dunklen Beeren, etwas Pfeffer und ein wenig dunkler Schokolade. Auch wenn man nicht wegen des Pinots zu Jürgen Zimmermann fährt: Es lohnt sich, den Wein zu probieren und neben dem Riesling noch ein Plätzchen im Kofferraum freizuhalten.

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