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Riffkalk-Visitenkarte der Quereinsteiger

Wein: Riesling vom Riffkalk, Spätlese trocken

Weingut: Arnold & Lang; Herxheim

Jahrgang: 2012

Alkoholgehalt: 13% Vol.

Preis: 14,90 Euro (ab Hof) oder bei Wirwinzer.de

Internet: www.arnoldundlang.de

Geschrieben von Mundschenk

Neue Winzer findet man normalerweise bei Ausflügen an die Weinstraße, durch Tipps von Freunden oder in Hinweisen einschlägiger Zeitschriften oder Blogs. Diese Entdeckung machte ich jedoch auf dem Mannheimer Weinfest. Eine kleine Veranstaltung auf der berühmten Kurpfälzer Festmeile, den Kapuzinerplanken. Das kleine Weingut Arnold & Lang war erstmals mit einem Stand vertreten und hat damit bei den Palatina-Freunden in Baden sofort Aufmerksamkeit erregt.

Nachdem ich mehrere Weine probiert hatte, wollte ich auch noch einen Terroir-Wein für zu Hause. So fiel die Wahl auf den Riesling vom Riffkalk. Nach dem heimischen Genuss des Weines war klar, dass dieser in den Blog muss. Ich stellte dann zwar fest, dass sich auch schon die VIPs aus der Weinwelt (unter anderem Stuart Pigott und Natalie Lumpp) zu dem Wein beziehungsweise Weingut geäußert haben. Aber man kann ja nicht immer der Erste sein.

Die Namensgeber sind erst seit 2011 mit dem eigenen Weingut in Herxheim aktiv. Roger Arnold hat als Quereinsteiger aber schon vor vielen Jahren zum Wein und Weinmachen gefunden. Michael Lang ist mit Medientechnik in einer anderen Kunstrichtung unternehmerisch aktiv, aber die Liebe zum Wein hat wohl beide geeint. Sie habe eine altes Gutshaus umgebaut und 2011 mit dem Weinbau begonnen. Schon der Jahrgang 2012 war ein richtiger Erfolg. Mit dem 2013er Jahrgang haben sie die Weinpalette erweitert und bieten zurzeit insgesamt sechs Weine an.Der Kalkriff oder Riffkalk-Riesling hatte mich schon bei Stephan Schwerdt begeistert. Die Arnold-Langsche Version hat aber noch mehr Kraft und Aroma mit etwas weniger Frische. Die typisch schlanke, ja fast stahlige Note ist erhalten geblieben, aber wird verstärkt durch eine Frucht-Detonation. Passionsfrucht und Zitroneneis schleichen sich dezent – aber nach hinten raus merklich – über die Zunge. Da geht ein neuer Stern am Pfälzer Weinhimmel auf, wenn Arnold & Lang auf diesem Niveau weiter machen.