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Des Mundschenks Sektliste für die Festtage
Geschrieben von Mundschenk
Der Mundschenk ist als alter Champagner-Fan gerne für die Sekte aus der Pfalz zuständig. An Weihnachten und den sogenannten „Tagen zwischen den Jahren“ erfreut sich dieses Getränk ja besonderer Beliebtheit. Ende November gibt es zwischen Urbine und mir immer die Diskussion, welchen Sekt wir beim traditionellen Vorweihnachts-Empfang unseren Nachbarn kredenzen. Daraus entwickelte sich unsere Wunschliste für Liebhaber des Pfälzer „Prickelwassers“. Aus dieser Liste wählen wir dann die Nummer 1 für die Kurpfälzer Nachbarn. Eine anstrengende und schwierige Wahl, insbesondere um 11 Uhr am Sonntagmorgen.
Aber was steht denn nun auf der Liste beziehungsweise ist im Kühler zu finden?
1. „Bubbly“ – der Sekt von Markus Schneider
Erst seit wenigen Wochen auf dem Markt und mit einem gewöhnungsbedürftigen Namen versehen. Aber der Sekt ist wie der Rest der Kollektion: solide, mit ausreichend Frucht und kernigem Zwischenspiel. Kein graziler, feinperliger Sekt, sondern ein kräftiger Pinot -Chardonnay-„Bubbly“ mit Power.
2. 2013 Riesling-Sekt von Buhl – Premiere
Mit dem Wechsel aus der Champagne nach Deidesheim ist mit Mathieu Kauffmann ein renommierter Champagner-Experte bei Buhl aufgeschlagen. Seine 2013er Weinkollektion ist polarisierend und hat die neue Philosophie des Weingutes klar aufgezeigt. Dieser Sekt ist nicht ganz so extrem, sondern er überzeugt mit einer eindeutigen Champagner-Färbung: toller Schmelz mit der unglaublichen Riesling-Frische. Er wirkt extrem trocken, jedoch ohne eine Bitternote. So schmeckt fast nur ein Blanc-de-Blanc-Champagner oder eben ein echter Buhl.
3. Chardonnay-Sekt von Wageck-Pfaffmann in Bissersheim
Dieser Sekt ist ein echter Tausendsassa. Nichts Extremes – wie bei Buhl – sondern ein überzeugender Sekt mit Chardonnay-Charakter. Mit rund 9 Euro auch sehr fair bepreist. Die Chardonnay-Traube gibt ihm einen intensiven, weinigen Geschmack, der viel Gäste überzeugen kann.
Nach langer Diskussion mussten wir jedoch feststellen, dass wir uns auf keinen der drei Sekte einigen können, sondern eine Kompromiss-Lösung benötigen, die allen Beteiligten schmecken muss. Es wird die Nummer vier auf der Liste:
4. Rosé-Sekt von Menger-Krug
Damit kann man wirklich die Nachbarn, Champager-Fans oder die Großtante überzeugen. Ein Sekt mit Frucht, Schmelz und Biss. Wer an den Festtagen einen Winter-Sekt probieren möchte, der kräftig wirkt, aber auch Wärme und ein intensives Frucht-Bukett verbreitet, der ist hier richtig. Seit Jahren wählen wir schlussendlich diesen Sekt für den Empfang aus. Aber die anderen Sekte stehen für weitere Anlässe bereit.
One comment:
Der Bubbly hört sich einfach interessant an, das wird vielleicht mein Silvestersekt! Habe eben sogar ein Sparangebot mit neun Flaschen entdeckt: http://www.der-weinmakler.de/home/Weinaccessoires,4892.php?artnr=2122&sel_ID_0=20
Den Riesling-Sekt von Buhl kann man auch echt gut trinken finde ich. Die anderen habe ich noch nicht getestet.