Sonntag, 12. April 2015

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Riesling zum letzten Schliff

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Wein: Deidesheimer Langenmorgen, Riesling trocken (BASF exklusiv)
Weingut: F.J. Kimich, Deidesheim
Jahrgang: 2013
Alkoholgehalt: 12,5 % Vol.
Preis: 6,30 Euro (im Weinhandel)
Internet: www.weingut-kimich.de

Geschrieben von A. Sperk
Für Ostern hatten wir vor allem Bewährtes ausgewählt: von Buhl’schen Rieslingsekt, von Winnings Grainhübel und den wunderbaren Spätburgunder aus dem „Kleinen Garten“ des Dirmsteiner Jesuitenhofs zum Beispiel. Nach den Feiertagen gilt es jetzt, alte Projekte abzuschließen und mit neuen zu beginnen. Normalerweise nehme ich mir keine Arbeit mit nach Hause, höchstens für den Feinschliff. So wie einen Artikel, der bald in einer Beilage über das Jubiläum eines großen Chemiekonzerns erscheinen soll.

Korrekturlesen, vielleicht noch die eine oder andere Formulierung ändern. Nichts, was man nicht auch mit einem Glas Riesling mindestens genauso gut erledigen könnte. Vielleicht kein zu komplexer Wein, auf den man sich zu sehr konzentrieren müsste.
Und auch hier habe ich mich für etwas Bekanntes entschieden: den Wein aus dem Deidesheimer Langenmorgen des Weinguts Kimich. Das Weingut steht ein wenig im Schatten der großen Deidesheimer Namen wie von Winning, Buhl oder Bassermann-Jordan, bringt aber Jahr für Jahr gute Qualität auf die Flasche. Auch und gerade bei den Kabinett-Weinen, von denen wir immer was im Keller liegen haben. Bei dem Kabinett aus der Lage Deidesheimer-Mäushöhle (2013) zum Beispiel gefällt mir – wie übrigens auch im Eichelmann-Weinführer beschrieben – das schöne Wechselspiel zwischen Frucht und Säure, beim Langenmorgen kommt noch eine schöne Prise Mineralität hinzu: In der Nase dominieren die klassischen Rieslingaromen (Zitrus, grüner Apfel), im Mund dann noch etwas Pfirsich, Meersalz und ein wenig Kräuter. Ein eher leichter Riesling mit präsenter Säure zum Nebenbei-Trinken.
Der Artikel für die Beilage ist natürlich trotz des Rieslings fertig geworden – ob er fehlerfrei ist, wird sich am Freitag zeigen …

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