Mittwoch, 30. März 2016

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Frischer Sauvignon vom “kleinen Fritz”

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Wein: “Wildwein” Sauvignon Blanc
Weingut: Becker, Schweigen
Jahrgang: 2014
Alkohol: 11,5 % Vol.
Preis: knapp 11 Euro (im Weinhandel)

Von Alexander Sperk
An Karsamstag ist mir mal wieder klar geworden, wie gut wir es haben, in der Pfalz zu wohnen: Wie schon länger geplant, habe ich mit unserer “Großen” zum ersten Mal eine gemeinsame Fahrradtour unternommen. Wettermäßig war das ja bei uns der beste Tag an Ostern. Unsere 4-Jährige fährt seit vergangenem Jahr halbwegs sicher, und das war das erste Mal, dass wir beide zusammen auf den Rädern unterwegs waren. Natürlich sind wir nicht lange auf der Straße gefahren, sondern schnell in die nahen Wenberge eingebogen, vorbei an blühenden Mandelbäumen Richtung Friedelsheim. Zurück ging es dem Haardtrand entgegen, über dem sich der Himmel langsam abendlich färbte. Das war schon fast kitschig. Aber schön. Einfach Pfalz halt.

Den Tag haben wir mit einem Sauvignon Blanc ausklingen lassen, den ich vor allem wegen seines auffälligen Etiketts und eines netten Wortspiels im BASF-Weinkeller gekauft habe. Für Wortspiele und bunte Etiketten habe ich ohnehin eine Schwäche. Doch viel wichtiger: Der Wein hat sich als Volltreffer erwiesen. Denn auch das ist Pfalz: dass ein renommierter Betrieb wie das Weingut Becker aus Schweigen immer noch überraschen kann. Denn von diesem stammt der Sauvignon Blanc mit der kapitalen Wildwutz auf dem grellblauen Etikett. Fast jedenfalls, denn genau genommen gehört der Wein zur relativ neuen “Wildwein”-Linie des “kleinen Fritz” Friedrich Becker junior, die sich nicht nur an Kenner, sondern auch an Leute richtet, für die Wein vor allem Spaß machen soll.

Und den dürfte der Sauvignon Blanc, der von kalkhaltigen Böden stammt, sowohl Einsteigern als auch Fortgeschrittenen machen: In der Nase eine leicht salzige Note, etwas Stachelbeere und exotische Früchte, im Mund dann grüne Paprika, Rhabarber, Stachelbeere, Salz, lebendige Säure. Sehr frisch und ungemein trinkfreudig, der Begriff “Saufwein”, der hinten auf dem Etikett steht, greift hier jedoch deutlich zu kurz. Wenn überhaupt dann ein “Saufwein de luxe”.

Die “Wildwein”-Linie des “kleinen Fritz” ist für mich jedenfalls einen näheren Blick wert …

2 comments:

Wortspiele und gelungene (bunte) Etiketten sprechen auch mich an, Alexander. Da haben wir noch etwas gemeinsam. 🙂 Ich habe den Wein mal im Parterre probiert und ich fand ihn auch ansprechend. Viel Spaß noch bei den Radtouren – meine Tochter fährt jetzt grad Auto… aber es fühlt sich an wie gestern, als sie die ersten Radfahrversuche machte. Time flies when you are having fun! So genieße die Zeit…
Cheers, Heike

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