Unter den Rebsorten, die in den letzten Jahrzehnten neu in der Pfalz heimisch wurden, zählt der Sauvignon Blanc zu den erfolgreichsten. 2001 wurde die Sorte in der Pfalz offiziell zugelassen, schon 2009 waren 224 Hektar entlang der Deutschen Weinstraße mit dem Neuzugang bepflanzt. Inzwischen hat sich die Anbaufläche mehr als verdoppelt. 528 Hektar weist die vorläufige Statistik der Landwirtschaftskammer für 2018 aus, die Pfalz ist damit das wichtigste deutsche Anbaugebiet für die Sorte mit dem markanten Aroma. Grund genug für die Pfalzwein-Werbung, den erfolgreichen Neuling für 2019 zur „Rebsorte des Jahres“ zu erklären.
Damit steht der Sauvignon Blanc auch bei „Wein am Dom“ am 13. und 14. April in Speyer im Mittelpunkt, Sommeliers werden den besten Sauvignon Blanc küren. Die Pfalz als eines der nördlicheren Anbaugebiete bietet ideale Bedingungen für die Sorte, während der langen Vegetationsperiode bilden sich feine, teilweise pfalztypische Fruchtaromen aus.
Heimat in Frankreich
Die Heimat der Edelrebsorte wird in Frankreich vermutet, durch ihre Verbreitung gilt sie als eine der wichtigsten weißen Rebsorten weltweit. Die hell-gelben Weine gefallen durch ihre mineralische Art, den spannenden Kontrast zwischen grünen Aromen, die an Gras oder grüne Paprika erinnern, und dem Duft von Citrus, Johannis- und Stachelbeere. Die Pfälzer Vertreter lassen neben dem typischen Stachelbeeraroma den Duft von Holunderblüten oder Maracuja erkennen.
Den Siegeszug der Sorte belegt auch die Statistik der Qualitätsweinprüfung. Wurden demnach 2009 fast 750.000 Liter Sauvignon Blanc von Pfälzer Betrieben verkauft, waren es knapp zehn Jahre später schon mehr als 3 Millionen Liter.
One comment:
eine leckere Rebsorte – gratuliere!